Christian Lahneck

René Jacobs führt seinen anerkannten Mozart-Stil fort, mit Detailfreuden, überlegter Artikulation, genauer Balance zwischen allen Beteiligten

Opulent: Hier kann Antonio Pappano nach Belieben modellieren und regulieren, so dass es schäumt und träumt

Die Kölner Akademie und Michael Alexander Willens haben sechs sinfonische Werke von Carl Friedrich Abel aufgenommen

James Feddeck und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin spielen Georg Schumanns Werke voller Verve

Warm, höhenstark, aber nicht gellend, mit gleichmäßig schwingendem Vibrato wirbt Jonas Kaufmann für die Musik von Gounod, Bizet und Co.

Alles wirkt genau studiert, durchdacht, erwogen, beredt – ein bisschen mehr Laissez-faire hätte sich Krystian Zimerman erlauben können

Poetisch, entrückt, still, subtil, emotionsgeladen: Noch nie hat Fazıl Say Musik von Chopin aufgenommen – dabei hat er viel zu sagen

Das Ensemble Correspondances und Sébastien Daucé interpretieren Charpentiers knapp einstündige Oper „Descente d’Orphée aux Enfers“ auf betörend frische Weise

Matthias Kirschnereit, Lena Neudauer und das Amaryllis Quartett interpretieren Brahms, der voller Leidenschaft und Poesie steckt

Ein ungewöhnliches Album von Pianistin Yaara Tal, das abseits des Mainstream ein ungewöhnliches Licht auf eine vermeintlich hinreichend bekannte Gattung wirft

Er kennt die Werke genau und in all ihren Facetten: Roger Vignoles initiiertes Projekt einer Gesamtaufnahme der Lieder von Richard Strauss findet sein erfolgreiches Ende

Auf den Spuren von Buchbinder, Brautigam und Schornsheim: Moritz Ernst spielt mit Mut zur Attacke sowie Sinn für Haydns Humor und Kontraste

Musikalisch durchschreitet Reinbert de Leeuw ein weites Feld, das Kurtágs kompositorische Fähigkeiten wunderbar beleuchtet

Das Clair-Obscur Saxophonquartett macht mit ihrer Aufnahme Werbung für Hindemith, aber auch Werbung für sich selbst

Der israelische Pianist Amir Katz kennt seinen Chopin, er verrät Zielstrebigkeit und ein Gespür für Klarheit

Bei Janowski besitzt die „Missa solemnis“ immer etwas Humanes, und in den leisen Passagen bleibt sie frei von allem Frömmlerischen

Unberechenbar und erkundungshungrig war Mozart auch in seiner geistlichen Musik – Laurence Equilbey weiß diese Haltung in Klang umzusetzen

Miriam Alexander ist noch keine fertige Lied-Sängerin, aber sie kann eine werden, eine sehr gute obendrein