Geboren und aufgewachsen in Hamburg, studierte Sören Ingwersen Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaften und arbeitet als freier Redakteur und Kulturjournalist für verschiedene Magazine und Tageszeitungen sowie als Librettist und Buch-Autor. Seit 2016 ist er stellvertretender Textchef bei concerti.
Sören Ingwersen
Artikel
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Glasklare Kostbarkeiten
Ein romantisches Abenteuer ohne falsche Sentimentalität: Cellist David Stromberg und das Philharmonische Bläserquintett Hamburg
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Coolness und Ekstase
Percussion at its best: Minimal-Strukturen treffen auf urbane Coolness, afrikanische Rhythmik auf japanische Trommelkunst
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„Ich liebe elegante Kleidung“
Auf seinem neuen Album widmet sich Daniel Hope Filmmusik-Perlen europäischer Exil-Komponisten. Hier spricht er über…
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Cleverer Flügelwechsel
Zum 300. Geburtstag C. P. E. Bachs hat Christine Schornsheim eine Auswahl von dreizehn Rondos und Fantasien eingespielt
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Zwischen Raffinesse und Noblesse
Tanja Becker-Bender spielt die Violinkonzerte von Busoni und Strauss begleitet vom BBC Scottish Symphony Orchestra
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Feinnervig und subtil
Hier ist ein Künstler am Werk, der sein Gefühl mit Verstand zu zügeln weiß: Pervez Mody spielt Skrjabin
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Russischer Romantiker
Unbedingt hörenswert: Auf seiner neuen CD vereint Nikolai Tokarev Werke von Scarlatti, Liszt, Chopin, Skrjabin, Scarlatti und Rosenblatt
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Blick ins Innere
Der 21-jährige Pianist Kit Armstrong spielt Choralvorspiele und die Partita Nr. 1 von Bach, eine Auswahl aus Ligetis „Musica ricercata“ und eine eigene Fantasie
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Spuren von schlichter Eleganz
Das Hamburger A-Capella-Quartett Quartonal singt englische Vokalmusik – ein Meisterkurs bei den King’s Singers hinterlässt Spuren
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Musik gegen die Unmenschlichkeit
Die DVD zeigt Werke von Komponisten aus dem KZ Theresienstadt u.a. gespielt von Daniel Hope und Anne Sofie von Otter, sowie eine Dokumentation mit zwei überlebenden Zeitzeugen
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Abenteuer und Romantik
„Phantasy“ heißt das Debut-Album des Mariani Klavierquartetts. Sie spielen Werke von Bridge, Martinu & Schumann
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Unprätentiöse Sinnlichkeit
Die Umstände des Dreißigjährigen Kriegs, aber auch musikalische Gründe mögen Heinrich Schützʼ zur sparsamen Instrumentierung seiner Kleinen geistlichen Konzerten bewogen haben. Seine Musik sei eine in Tönen klingende Sprache des reinen Glaubens, verrät das Booklet. Die neun Gesangssolisten dieser Einspielung beherrschen sie wie eine Muttersprache. Nicht nur setzen sich die…
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Bezwingende Formentwicklung
Bilden Johann Sebastian Bachs Sonaten und Partiten für Violine Solo das Alte Testament des hochqualifizierten Geigenspiels, so darf man ihnen ohne Zweifel die sechs Sonaten op. 27 des belgischen Geigers Eugène Ysaÿe als Neues Testament an die Seite stellen. 1927 komponierte Ysaÿe diese ebenso anspruchsvollen wie vielgestaltigen Stücke für die…
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Kreislaufanregend
Er steckt gerade mitten in einem Aufnahmeprojekt mit sämtlichen Klavierwerken Robert Schumanns, aber für einen musikalischen Abstecher nach Frankreich bleibt offenbar auch noch Zeit. Vier französische Klavierkonzerte hat Florian Uhlig mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter Pablo Gonzáles eingespielt: Debussys in Jugendjahren entstandene, elegant funkelnde Fantasie, Françaix’ leichtfüßig-verspieltes…
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Dramatisch überzeugend
Etwas polemisch könnte man behaupten, dass Bruckners Nullte immer nur dann eingespielt wird, wenn ein Zyklus komplettiert werden soll. Dass es auch bessere, nämlich musikalische Gründe gibt, dieses vernachlässigte Werk des großen Sinfonikers erneut zu Gehör zu bringen, beweist – wenngleich auch hier ein Zyklus entsteht – der Konzertmitschnitt der Philharmoniker…
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Scarlatti einmal romantisch
Wahrscheinlich gibt es mehr Aufnahmen der Scarlatti-Sonaten, als der interpretatorische Spielraum dieser Stücke rechtfertigt. Das siebte Album des 25 Jahre jungen Pianisten Joseph Moog hebt sich aber allein schon deshalb aus dem Kanon gefälliger Barockeinspielungen heraus, weil „Scarlatti Illuminated“ neben acht Original-Sonaten auch sechs Scarlatti-Transkriptionen von Carl Tausig und Ignaz…
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Mehr Rose als Nachtigall
Für ihre zweite Recital-Aufnahme beim Onyx-Label taucht die international gefeierte Sopranistin Chen Reiss ganz in die romantische Vorstellungswelt ein. „Le Rossignol et la Rose“, „Die Nachtigall und die Rose“ heißt das neue Album, das mit Liedern von Purcell bis Krenek, von Meyerbeer bis Saint-Saëns 25 Stücke aus vier Jahrhunderten versammelt.…
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Spannungsreiche Zwischenwelt
So frisch und unverstellt hat man Mozart lange nicht mehr gehört, den jungen, hin und her gerissen zwischen gegensätzlichen Kräften. Mozart In-between lautet der Titel des Albums, auf dem David Greilsammer gleich in doppelter Funktion auftritt: als Dirigent seines Orchestre de Chambre de Genève und als Klaviersolist. Dass Mozart im…
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Eleganter Wohlklang
Als einer der ersten entdeckte Antonio Vivaldi den samtig-weichen Klang des Fagotts als Solostimme fürs Orchesterkonzert. Das bekannteste Gattungsbeispiel stammt jedoch von Mozart. Unter der Leitung des Solisten Eckart Hübner spielt das auf die Epoche der Frühklassik spezialisierte Kurpfälzische Kammerorchester Mozarts Fagottkonzert und drei weitere des sechs Jahre älteren Zeitgenossen…
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Blick ins Jugendalbum
Bereits vor einigen Jahren veröffentlichte die schwedische Pianistin Maria Lettberg das komplette Solo-Klavierwerk von Alexander Skrjabin auf acht CDs. Komplett? Nun erscheint ein weiteres Album mit kurzen Stücken, die Skrjabin – mit zwei Ausnahmen – vor seinem 20. Lebensjahr vollendet hat. Mit weicher Fundierung und einem ausgeprägten Gespür fürs Sangliche…
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Mit gereifter Präzision
Bereits Mitte der 80er Jahre hat András Schiff dieses große Vermächtnis Bachscher Fugenkunst auf CD gebannt. Nun liegt eine Neueinspielung des Wohltemperierten Klaviers vor, die man als Bach-Liebhaber kaum ignorieren kann. Mit künstlerisch gereifter Präzision und ungewohnter Farbigkeit zeichnet der Pianist Strukturen nach, die in so akkurater Detailtreue nur selten zum…
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