Roland H. Dippel
Artikel
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Mediterrane Spiel- und Spaßkultur
Ein Mix aus Herzschmerzen, dionysischen Höllenvisionen und Seufzern herber Schönheiten macht Alessandro Melanis „L’Empio Punito“ zu einer der besten Opern des mittleren 17. Jahrhunderts.
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Intimes Memorandum
Die Sinfonietta Cracovia pflegte mit dem im März 2020 verstorbenen Krzysztof Penderecki eine intensive Partnerschaft. Mit dieser Hommage bestätigt sie die Meisterschaft des Komponisten.
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Den Spaß nicht vergessen
Lea Desandre hat als freischaffende Mezzosopranistin das Risiko gewählt – und darf sich nun über Engagements an den größten Opernhäusern freuen.
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Musikalischer Vulkanismus
Cecilia Bartoli ist und bleibt die „Queen of Baroque“. Von ihr können alle lernen, wie eine Ausnahmekarriere durch Neu- und Lerngier veredelt wird.
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Mit kristalliner Bravour
Durchpulst von spannenden Narrativen wechseln bei Kent Nagano hier packende Dialogstrategien der Einzelstimmen mit bunt schillernden Kollektiv-Eruptionen.
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Der Impressionist Puccini
Puccinis Kurzdrama über einen Eifersuchtsmord auf einem Schleppkahn wird bei Marek Janowski zur impressionistischen Reinzeichnung.
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Farbenreich verdichtete Musik
Der führende Spezialist für vergessene französische Opern des 18. Jahrhunderts György Vashegyi erkundet Joseph Bodin de Boismortiers „Les Voyages De l’Amour“.
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Wärmendes für Herbstabende
Dorothee Mields gestaltet den leichtfüßigen Wechsel von Händels Gesangsstücken und Kammermusik als Spiegel barocker Illusionierungskünste.
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Großartiges Werk
Neue Musik mit Suchtfaktor: „Er“ und „Sie“, ein zeitloses Paar, ringen mit sich und ihren großen Gefühlen, Krisen, unüberwindbaren Barrieren.
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Imponierendes Standardwerk
Herbstzeit – Lesezeit. Die schönsten Bücher für die dunkle Jahreszeit, ausgewählt von der concerti-Redaktion. Teil 10: Bernd Feuchtner: Die Oper des 20. Jahrhunderts in 100 Meisterwerken
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Wagnermania
Herbstzeit – Lesezeit. Die schönsten Bücher für die dunkle Jahreszeit, ausgewählt von der concerti-Redaktion. Teil 9: Alex Ross: Die Welt nach Wagner.
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Entdecker-Glück
Gregor Joseph Werners Begräbnisoratorium „Der gute Hirt“ macht melancholische Andacht zum überraschend schwerelosen Vergnügen.
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Leuchtende Perlen
Diana Damrau verkörpert drei verschiedene Königinnen: Anne Boleyn, Maria Stuart und Elisabeth I., jede von ihnen eine Hauptfigur in Donizettis Oper.
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Ohne Spektakel
Justin Doyle zeigt in Händels „Messiah“ eine ausgeprägte Vorliebe für von ihm mit Distinktion und unaufdringlicher Noblesse gestaltete Feinheiten.
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Fleißarbeit
Eher ein Feierabend-Vergnügen von Jonas Kaufmann, der es nach stratosphärischen Bühnenleistungen im romantischen Repertoire besser wissen müsste.
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Feinsinnig und erlesen
Sabine Devieilhe und Alexandre Tharaud haben sich eine bezwingend zartgliedrige Werkfolge mit französischen Komponisten ausgedacht.
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Durchbruch des Lichts
Immer wieder überraschend sind die Phrasierungen, mit denen Giovanni Antonini die Sänger in eine bravouröse Opposition gegen die Haydn fälschlich angedichtete Gemütlichkeit reißt.
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Ohne Fett oder Saccharin
Bei Robin Ticciati gibt es neben feiner Glanz- und Detailarbeit in den schon irrwitzig delikaten Holzbläsern viel geschmeidigen Schönklang.
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Paradiesische Verheißung
Jommelli ist weitaus mehr als ein Vorgänger Mozarts: Im „Benedictus“ mit Sandrine Piau wetteifern irdische und himmlische Liebe.
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Großartiges Musikfestspiel
Der „Meistersinger“-Mitschnitt der Salzburger Osterfestspiele 2019 mit Georg Zeppenfeld als souverän gestaltender Schusterpoet und Christian Thielemann am Pult.
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Pures Opernglück
Sinnlich und elegant: Die 2017 entstandene Einspielung von Saint-Saëns „Le Timbre d’argent“ unter der Leitung von François-Xavier Roth.
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„Lebe im Hier und Jetzt!“
Joyce DiDonato reflektiert über die Kraft der Musik, ihre künstlerische Mission und den Mut, trotz globaler Krisen weiterzumachen.
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