Roland H. Dippel
Artikel
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Schwerelos
Faszinierend präzise und mit Sinn für das Metaphysische durchdringen Raphaël Pichon und das Ensemble Pygmalion Mozarts Requiem.
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Weich und zugleich viril
Pene Pati beweist, dass er zu den ganz großen Tenören unserer Zeit gehört.
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Schnörkellos
Ernst und feinfühlig nähern sich Günther Groissböck und Malcolm Martineau in Liedern von Beethoven bis Bruckner der Liebe aus männlicher Perspektive.
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Mit Lust und Bravour
William Christe und Justin Taylor loten die reichen Klangwelten des Cembalo in Werken des französischen Barock aus.
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Vorbildlich
In Arrangements von Clytus Gottwald und Schönbergs „Friede auf Erden“ untermauern der Kammerchor Stuttgart und Frieder Bernius erneut ihre Klasse.
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Subtile Lockungen
Detailfokussiert und stets auf der Suche nach dem Sinn hinter der Melodie singt Tenor Benjamin Bernheim Lieder von Berlioz und Chausson.
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Diven-Glück in Paris
Die jungen Star-Sopranistinnen Nadine Sierra und Pretty Yende wandern im Live-Mitschnitt selbstbewusst durch das Bravourrepertoire.
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Flammendes Fraueninferno
(Berlin, 29.9.2024) Bei Respighis „La fiamma“ gerät Liebe zu Rausch, Erotik zu Ekstase und Sex zur Droge: Das hört man dank der orchestralen Klangüberwältigung, für die Carlo Rizzi mit dirigentischem Drive sorgt. Christof Loy fängt den Überschwang mit seiner präzisen Personenregie auf.
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Spröde bis opulent
Das Ensemble Modern und Sopranistin Anna Prohaska stellen in Werken von George Benjamin ihre Wandlugnsfähigkeit unter Beweis.
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Sternstunde
Souverän, deutlich und mit Sinn für die Metaphysik gestalten Julian Prégardien und Kristian Bezuidenhout Schuberts „Die schöne Müllerin“.
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Liebschaften, Leidenschaften
Jonas Kaufmann und sechs Sopranistinnen der ersten Garde ehren Giacomo Puccini, der vor hundert Jahren starb.
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Gemeinsam wachsen
Gabriel Feltz, neuer GMD am Theater Kiel, hat schon viele Stationen hinter sich. Doch liegt ihm nichts ferner als Sprungbrett-Mentalität.
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Sachwalter einer anspruchsvollen Unterhaltungskultur
Dirigent Michael Nündel strebt im Musiktheater nach präziser Artikulation. Als neuer Chef der Musikalischen Komödie Leipzig setzt er auf perfekte Übergänge zwischen Text, Tanz und Musik.
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Brennen und Drängen
Mezzosopranistin Virpi Räisänen und das Quatuor Danel offenbaren intensive und doppeldeutige Klangwelten in Preziosen von Mahler, Weinberg und Respighi.
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Strömende Harmonie
Die Altistin Wiebke Lehmkuhl ist mit ihren Aufgaben sehr glücklich.
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Facettenreiche Dialogoper
Die Hofkapelle München und Dirigent Rüdiger Lotter beleuchten mit „Der Stein der Weisen“ den lange vernachlässigten Vorgänger von Mozarts „Zauberflöte“.
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Militärpanorama mit Dame
Mit dramatischer Energie und intensiven Klangfarben gestaltet José Miguel Pérez-Sierra Rossinis Musikdrama „Armida“.
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Pathologie und Spiritualität
(Salzburg, 2.8.2024) Bei den Salzburger Festspielen inszeniert Krzysztof Warlikowski „Der Idiot“ von Mieczysław Weinberg. Mit beherzten Eingriffen in die Handlung erntet dieser bei der Premiere viel Beifall.
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Impulsiv, tödlich, subtil
Marc Albrecht und das Netherlands Philharmonic Orchestra entfesseln impulsive Klänge in Zemlinskys Einakter „Eine florentinische Tragödie“.
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Fundierte Respektlosigkeit
Authentisch und überzeugend gestalten das französische Ensemble Les Épopées und Julian Prégardien als titelgebender Orfeo Monteverdis frühe Oper.
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Kunst aufräumen und Leiche schubsen
(Bayreuth, 25.7.2024) Die Bayreuther Festspiele haben mit einer Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“ durch Thorleifur Örn Arnarsson begonnen – mit nur kurzen Aggressionshärten und fast ohne Psychodynamit im unendlichen Liebessehnen.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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