Christoph Vratz

Simon Rattle dirigiert in London Schumann: Ein waches, neugieriges Orchester, das die vielen Umschwünge mühelos nachvollzieht

Eine sehr ernsthafte, ausgewogene Aufnahme: Sol Gabetta durchleuchtet die musikalische Welt des Pēteris Vasks

Boris Giltburg spielt Beethoven mit Witz, Entschlossenheit und Souveränität

René Jacobs vollendet mit der Entführung aus dem Serail seinen Zyklus der großen Mozart-Opern

Nigel Kennedy und Roby Lakatos: Zwei Extrem-Geiger spielen Vivaldi und mehr – ein Vergleich

Natalie Dessay und Philippe Cassard durchstreifen silbrig das französische Lied

Sonnig-strahlend: Juan Diego Flórez bekundet auf seiner aktuellen Einspielung seine musikalische Liebe zu Italien

Diese Aufnahme ist keine Verharmlosung, sie basiert nicht auf Verlegenheit, sondern auf Waghalsigkeit

Dass diese Einspielung kein Schnellschuss ist, merkt man sofort: Stefan Vladars überlegener Ravel

Sucht nie nach Kompromissen: Matt Haimovitz mit ungewöhnlichem Cello-Repertoire

Er war sich und der Welt oft ein Rätsel: Horowitz mit ungeschönten Live-Aufnahmen

Igor Levit beherzt, Lars Vogt bedächtig und beide mit äußerst variablem Anschlag, Alexandre Tharaud kann da nicht mithalten

Hörbar an Transparenz gewonnen: Drei Jahre lang wurden Glenn Goulds Alben remastered und restauriert

Auf höchstem Niveau: Man kann in diese Edition geradezu beliebig hineingreifen, nie spielt Itzhak Perlman unter seinen Möglichkeiten

Jonas Kaufmanns Expressivität wirkt spontan und echt – das Orchester der Akademie von Santa Cecilia begleitet geschmeidig

Dieser Brahms wird zum musikalischen Testament des Artemis Quartetts mit alter Besetzung

Der Pianist Daniil Trifonov erweist sich auf dieser Aufnahme als Meister der Schattierungen

Spontan, ungezwungen und abgedroschen: Anne-Sophie Mutter geigt in der Lounge – fragt sich nur für wen?

Die poetischen Geheimnisse bleiben unentdeckt: Das Duo Pietsch-Eisinger grobkörnt Grieg

Klarer Anschlag und differenzierte musikalische Linien zeichnen das Klavierspiel von Alexander Krichel aus

Schumann in neuem Licht: Alexander Melnikov und das Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado