Christian Lahneck
Artikel
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Atemlos
Auch zeitgenössische Kadenzen können nicht über die deutlichen Schwächen in Francesco Tristanos Bach-Spiel hinwegtäuschen.
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Innerer Atem
Markus Poschner und das Bruckner Orchester Linz spüren intensiv den Stimmungen in der Erstfassung von Bruckners achter Sinfonie nach.
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Großaufgabe
Sämtliche Beethoven-Sinfonien in der Liszt-Transkription: Giovanni Bellucci leistet Großes, doch für eine neue Referenz reicht es nicht.
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Widersprüchlich
Salvatore Reitano beginnt seinen Widor-Zyklus mit den letzten beiden Sinfonien, erzeugt mit breiten Tempi aber eine fast statische Schwere.
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Spätes Debüt
Geigerin Veronika Eberle verleiht Beethovens Violinkonzert eine besondere Luftigkeit, für frischen Wind sorgen auch Jörg Widmanns Kadenzen.
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Extrakt der Marke „pur“
Cyprien Katsaris erschließt mit der ihm eigenen Finesse Georges Bizets eher unbekannte Solo-Transkription von Mozarts „Don Giovanni“.
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Seltener Fürsprecher
Mit gründlicher Reflexion und einem sehr individuellen Zugang kombiniert Seong-Jin Cho Händel-Suiten mit Brahms› großen Variationen.
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Viele Vorzüge
Mag auch der Wille zum Risiko gemieden werden: Arabella Steinbachers Kopplung von Bach und Pärt besticht durch Vitalität und Empfindsamkeit.
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Leise
Bariton Matthias Goerne und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen zeigen Schubert-Lieder in neuem Gewand und offenbaren dabei deren intimen Charakter.
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Grandios und enttäuschend
Während Mitsuko Uchida am Klavier auf ganzer Linie begeistert, wirkt Mark Padmores zweifellos sublime Liedgestaltung stellenweise grenzwertig.
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Ordentlich
Viel Schönklang statt Beethovenschem Feuer: Midoris und Jean-Yves Thibaudets Sonaten-Gesamteinspielung überzeugt nur bedingt.
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Brav
Obgleich Mark Viner mit dem Gestus der Préludes von Felix Blumenfeld bestens vertraut ist, fällt seine Interpretation zu verhalten aus.
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Mit Risiko
Im Duo hinterfragen Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say entschlossen Violinsonaten von Brahms, Bartók und Janáček.
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Rhetorisch geschärft
Der erste Band von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ wird bei Andreas Staier zu einem individuellen Kompendium an musikalischer Vielfalt.
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Opulent und intim
Yutaka Sado lotet fein die Gegensätze zwischen großer Sinfonik und Kammermusik aus, Mezzosopran Kate Lindsey gelingt ihre Partie eindringlich.
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Exzellente Balance
An einem historischen Flügel stellt das Duo Pleyel mit Eloquenz Sonaten von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Christian Bach gegenüber.
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Solide
Gefällig, aber risikolos präsentieren Simon Callaghan und das Sinfonieorchester St. Gallen drei Klavierkonzerte von Carl Heinrich Reinecke.
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Zahme Alternative
Mahlers Bearbeitungen der ersten beiden Schumann-Sinfonien klingen mit Marin Alsop und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien ausbalanciert, aber ohne Esprit.
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Liedhaft
Mit tiefgreifender Reflexion meistert der gerade 25-jährige Pianist Eric Lu Franz Schuberts späte Klaviersonaten.
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Prominente Fürsprecher
Johannes Moser und Andrei Korobeinikov interpretieren die Cellosonaten von Bohuslav Martinů mit Sorgfalt, Mut und Präzision.
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Strenge und Freiheit
Fazıl Say sorgt mit Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen für Überraschungsmomente.
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