„Die Welt der Oper hatte sich verändert. Es gab nun so etwas wie eine neue Zeitzählung: v. C. und n. C. – vor Callas und nach Callas“, notierte der italienische Regisseur Franco Zeffirelli 1953 nach einem Auftritt der Sopranistin an der Mailänder Scala. Maria Callas, die legendäre Sängerin des vergangenen Jahrhunderts, die mit technischer Perfektion und persönlicher Aufopferung alle großen Bühnen der Welt eroberte und weit über die Grenzen der Musikwelt hinaus zur Ikone wurde. Eva Gesine Baur begibt sich in ihrem neuen Buch „Maria Callas – Die Stimme der Leidenschaft“ auf Spurensuche der griechischen Sängerin.
concerti verlost fünf Exemplare Eva Gesine Baurs Biografie „Maria Callas – Die Stimme der Leidenschaft“, erschienen bei C.H.Beck.
In dreißig Kapiteln beschreibt die promovierte Kunsthistorikerin das Leben von „Maria“ und der „Callas“, so die Trennline zwischen der Privatperson und dem Bühnenstar, und lotet dabei auch „Risse und Widersprüche“ aus, etwa das schwierige Verhältnis zur Mutter und das Verlangen nach Liebe und Anerkennung. Die Biografie schildert Callas’ Weg an die Spitze der Kunst und ihre Jahre des Ruhms, wirft aber ebenso Schlaglichter auf Skandale und ihre wechselhaften privaten Beziehungen. So berichtet Baur von der glücklosen Ehe mit dem Manager Giovanni Battista Meneghini, der tragischen Liebe zum Reeder Aristoteles Onassis und den Leidenschaften für die Regisseure Luchino Visconti und Pier Paolo Pasolini.