Maria Callas hat als technisch makellose und persönlich aufopfernde Opernsängerin Geschichte geschrieben. Zugleich wurden über keine anderen Musikerpersönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts so viele Geschichten, Romane, Novellen, Theaterstücke und Würdigungen geschrieben. „Mit jeder neuen Veröffentlichung steigt die Gefahr weiterer Verrätselungen“, schickt Arnold Jacobshagen seiner neuen Biografie über die Sängerlegende voraus, die am 2. Dezember ihren hundertsten Geburtstag gefeiert hätte.
concerti verlost drei Exemplare von Arnold Jacobshagens Biografie „Maria Callas. Kunst und Mythos“, erschienen bei Reclam.
Anlässlich des Callas-Jubiläums unterzieht Jacobshagen in seinem Buch die bekannten Dokumente einer kritischen Revision und zeichnet ein neues, quellentreues Bild der bedeutendsten Opernsängerin des 20. Jahrhunderts. In drei großen Abschnitten beleuchtet er ihren Lebensweg, fokussiert umfassend die verschiedenen Schichten ihrer Karriere und hinterfragt die mannigfachen Legenden, die um „La Callas“ ranken.
Maria Callas hat den Belcanto mit neuem Leben erfüllt
Bei alldem kommt die Würdigung ihrer künstlerischen Leistungen nicht zu kurz: Maria Callas habe auf der Bühne eine „veritable Revolution entfesselt“, monumentalen Werken des Belcanto zu neuer Größe verholfen und „eine Repertoirewende des musikalischen Theaters und einen Paradigmenwechsel der Gesangsästhetik eingeleitet“, der bis in die Gegenwart anhalte, schreibt der Autor.
Arnold Jacobshagen lehrt als Professor für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und zählt zu den weltweit führenden Spezialisten für Operngeschichte.