Heiterkeit prägte die letzten Jahre von Bernd Alois Zimmermann nicht. Depressionen brachten Zimmermann zur Erkenntnis, nicht mehr komponieren zu können. Ausdruck seines Leidens ist auch das „Requiem für einen jungen Dichter“ für Tonband, zwei Erzähler, drei Chöre, Jazzband und Orchester (1969). Der Komponist vereint darin die lateinische Totenmesse mit Ton- und Textzeugnissen seiner Zeit, darunter Lyrik von Dichtern, die ihr Leben durch Suizid beendeten. 1970 folgte Zimmermann ihrem Vorbild. In Verbindung mit Morton Feldmans „Rothko Chapel“, dessen Widmungsträger Mark Rothko ebenfalls sein Leben beendete, zeigt das Staatstheater zwei zum Nachdenken anregende Werke. (PE)
Zimmermann: Requiem für einen jungen Dichter & Feldman: Rothko Chapel
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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