Es soll Musikliebhaber geben, die noch immer die Operngeschichte in eine Zeit vor „Tristan“ und eine Zeite danach unterteilen. Für diese These mag es viele Gegenargumente geben, doch eine Ausnahmestellung hat diese Oper allemal. Zwei Dirigenten erlitten während „Tristan und Isolde“ einen Herzinfarkt am Pult, nämlich Josef Keilberth und Felix Mottl. Eine „Oper der Ekstasen“ nannte sie der Dirigent und Musikwissenschaftler Kurt Pahlen einmal. Dem gegenüber steht die Forschung und die Harmonielehre, auf die diese Oper aufgrund ihrer revolutionären Harmonik ebenfalls eine Faszination ohnegleichen ausübt. Ob graue Theorie oder unbändige Emotion: „Tristan und Isolde“ erregt Geist, Herz und Seele. (MT)
Wagner: Tristan und Isolde
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„Denke ich zu altmodisch?“
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