Als „Die Feen“, Richard Wagners erste vollendete Oper, 1888 in München uraufgeführt wurde, war Wagner bereits fünf Jahre tot. Niemand wollte sich des Werks zu seinen Lebzeiten annehmen, das stilistisch eher in der Tradition Carl Maria von Webers oder Felix Mendelssohns steht und das die opulente, revolutionäre Meisterhaftigkeit der Folgewerke Wagners kaum erahnen lässt. Obwohl die Oper nach der posthumen Uraufführung reichlich Kritik erntet – Eduard Hanslick nennt es „ungenießbares Feen-Ragout“ –, kann sie sich erstaunlich lange auf den Bühnen halten, ehe sie zur Jahrhundertwende in der Versenkung verschwindet. Heute gilt sie als Rarität, was die Neuinszenierung am Neustrelitzer Landestheater umso bemerkenswerter macht.
Wagner: Die Feen
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