„Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“ – dieses Zitat aus dem Märchen „Aschenputtel“ könnte man zum Leitspruch des gesamten Opera-buffa-Stils erheben. Am Ende dürfen die Guten (meist die einfachen Leute) heiraten, und die Bösen (meist der selbstverliebte Adel) bekommen ihr Fett weg. Auch Rossini lässt „La Cenerentola“ mit einer Hochzeit enden, suchte 1817 aber schon nach neuen Formen der komischen Oper. Gemäß dem alternativen Titel „La bonità in trionfo (Der Triumph der Güte)“ wird das Werk nicht vom Grundgedanken des Streits, sondern der Versöhnung getragen: Am Ende vergibt Angelina dem ungehobelten Stiefvater und ihren fiesen Schwestern und darf in finaler Familienharmonie ihren adeligen Liebhaber heiraten. (SI)
Rossini: La cenerentola
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„Denke ich zu altmodisch?“
Khatia Buniatishvili wagt immer wieder Ausbrüche aus gängigen Interpretationsmustern – und ungeschriebenen Kleiderordnungen.
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