In ihrer propagierten Selbstwahrnehmung nahm die ehemalige DDR für sich den Status als „Friedensmacht“ in Anspruch. Im Alltag hingegen setzte das repressive System alles daran, bereits seine jüngsten Bürger zu indoktrinieren und zu militarisieren. Welche absurden und unmenschlichen Formen das angenommen hatte, dokumentierte der Schriftsteller Reiner Kunze pointiert in seinem Prosaband „Die wunderbaren Jahre“, der 1976 im Westen erschien. Gleichzeitig durchzieht die Kurztexte ein unbezwingbarer Wunsch nach Freiheit. Der in Dresden geborene Komponist Torsten Rasch adaptierte diese Miniaturen im Auftrag des Theater Regensburg zu einem eindringlichen Musiktheater, das die Atmosphäre der DDR lebendig werden lässt. (JM)
Rasch: Die wunderbaren Jahre
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„Es gibt eine europäische Kultur des Musizierens“
Seit der Spielzeit 2020/2021 ist der Schweizer Dirigent Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper.
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