Die Latte liegt hoch: Von einem Triumph für die Hamburgische Staatsoper sprach man vor knapp zwei Jahren, als sich Dmitri Tcherniakov mit seiner schonungslos schockierenden „Elektra“ zuletzt einer Strauss-Oper angenommen hatte. Nun kehrt der derzeit vielgefragte Regisseur zurück mit einer neuen, hoffentlich nicht minder spektakulären „Salome“ im Gepäck. Großes erwarten lässt sich dabei nicht nur in Sachen Regie und Bühnenbild, deren Beherrschung Tcherniakov zuletzt vor allem mit Großprojekten wie Wagners „Ring“ an der Berliner Staatsoper oder Prokofjews „Krieg und Frieden“ in München bewiesen hatte. Denn mit Asmik Grigorian in ihrer Paraderolle als fatale Titelpartie dürfte auch das musikalische Niveau von allererster Güte sein. In der Zusammenarbeit mit Tcherniakov ist die litauische Sopranistin jedenfalls bereits erprobt: 2021 sang sie die umjubelte Senta im „Fliegenden Holländer“ in Bayreuth. Auf einen weiteren Edelstein der Opernlandschaft darf man bei der Hamburger „Salome“ nun hoffen. (AS)
R. Strauss: Salome
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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