Als Offenbach um 1870 mit den Arbeiten an seinem „Fantasio“ begann, zeichnete sich der Beginn des Deutsch-Französischen Kriegs bereits ab – für Offenbach mit katastrophalen Folgen. In Frankreich wurde er als preußischer Spion, in Deutschland als Vaterlandsverräter beschimpft. Letztlich war „Fantasio“ aufgrund seines pazifistischen Schlusses ein Misserfolg und hielt sich mit nur zehn Pariser Aufführungen nicht lange: In der Oper soll eine Zweckheirat zwischen dem Prinzen von Mantua und Prinzessin Elsbeth das vom Bankrott bedrohte Königreich Bayern retten. Elsbeth verweigert die Heirat, es kommt zur Staatskrise. Nur Fantasio, der an die Vernunft appelliert, kann den Krieg noch verhindern. (PE)
Offenbach: Fantasio
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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