Bis zum nachgerade sagenhaften Geburtstag ist es noch etwas hin – 2048 wird die Sächsische Staatskapelle Dresden sechshundert Jahre alt –, doch auch die Zweihundert, die nun die Ballettsparte der Semperoper im April vollmacht, zeigt, wie lange der große Kulturreichtum die sächsische Landeshauptstadt schon prägt. Aus diesem Anlass feiert John Neumeiers berühmte Hommage an den legendären Balletttänzer und Choreografen Vaslav Nijinsky seine Premiere. Die Tanzikone gastierte 1912 und 1913 mit den Ballets Russes in Dresden und hatte ein bewegtes Leben. „Zehn Jahre Wachsen, zehn Jahre Lernen, zehn Jahre Tanzen, dreißig Jahre Finsternis“: So fasste der Biograf Richard Buckle den Werdegang Nijinskys zusammen.
Maximilian Theiss