Wie sich die Werke prägender Choreografen zu einem stimmigen Ballettabend vereinen lassen, zeigte erst kürzlich Demis Volpi mit seiner Hamburger Antrittsproduktion „The Times Are Racing“. Er stellte dort ein eigenes neues Werk den Choreografien von Pina Bausch, Hans van Manen und Justin Peck gegenüber – jeweils zu grundlegend unterschiedlichen Musiken. Das Stuttgarter Ballett verfolgt indes einen anderen Ansatz und präsentiert drei Klassiker seines Repertoires zu Werken von Gustav Mahler, darunter „Das Lied von der Erde“ von Kenneth MacMillan, „Lieder eines fahrenden Gesellen“ von Maurice Béjart und Auszug aus „Spuren“ von John Cranko. Letzterer leitete ab 1961 das Stuttgarter Ballett und führte die Kompanie zu Weltruhm.
Patrick Erb