Wenn ein junges Mädchen vom Lande nach Rom reist, um dort ihren sehnsüchtig vermissten Geliebten zu suchen, der ihr die Heirat versprochen hat, wenn ein eifersüchtiger Graf seine Gattin, die keinem Flirt aus dem Weg gehen kann, zur sittlichen Besserung in ein Frauenstift übergibt und wenn überdies viel Verkleidung im Spiel ist, dann steht fest: Eine Operette wird gespielt. Passend zum Jubiläumsjahr 2025 spielt das Aalto-Theater Essen in Kooperation mit der „Johann.Strauss-Festjahr2025 GmbH“ aus Wien die zweite Operette des Komponisten, der vor 200 Jahren geboren wurde. „Der Karneval in Rom“ vereint romantische Italiensehnsucht mit Lebensfreude, Karnevalstreiben, Polka- und Walzermelodien und alpenländischem Strauss-Prunk – viele der eingängigen Themen verarbeitete Johann Strauss (Sohn) in eigenständigen Kompositionen, darunter den Walzer „Carnevalsbilder“.
Für die Inszenierung zeichnet der österreichische Regisseur, Kunstpfeifer und Puppenspieler Nikolaus Habjan verantwortlich, der das selten gespielte Werk halbszenisch interpretiert und um ein Puppenspiel bereichert.
Patrick Erb