Johann Christian Bach war 1779 auf dem Zenit einer glanzvollen Karriere, die in Mailand vielversprechend begann und in seinen Londoner Jahren dank vieler erfolgreicher Opern glorreich wurde. Nun sollte der 44-Jährige in Paris für die königliche Musikakademie eine Oper über den berühmten ritterlichen Romanhelden Amadís de Gaula komponieren. Doch das Werk fiel beim Publikum durch. Möglicherweise war der Misserfolg auch dem Umstand geschuldet, dass hundert Jahre zuvor Jean-Baptiste Lully als Übervater der Akademie aus diesem Sujet eine weitläufig bekannte Oper geschaffen hatte. Dass es am Stück selbst nicht lag, will man nun in Leipzig beweisen. Dort gelangt die Oper als familientaugliches Stück samt Zaubereinlagen zur Premiere. (MT)
J. C. Bach: Amadis, der Ritter
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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