Der Schweizer Komponist Klaus Huber gehörte zeit seines Leben zu den einflussreichsten Vertretern seiner Zunft. Ausgehend von der seriellen Musik Anton Weberns entwickelte und erweiterte er seine Kompositionstechniken, wobei er in seinen Werken oft geistliche Texte aus der Bibel oder von mittelalterlichen Mystikern verwendete. In den Achtzigerjahren beschäftigte sich Huber zunehmend mit der arabischen (Musik-)Kultur, die wiederum seine kompositorische Arbeit wesentlich beeinflusste.Vor 25 Jahren schrieb er „Sonne der Gerechtigkeit“. In der Nähe von Basel gelangte das Chorwerk zur Uraufführung und wurde seither nicht mehr aufgeführt. Im Rahmen der Konzertreihe „Musik am 13.“, die am dreizehnten Tag jedes Monats ein geistliches Werk aufführt, hat der künstlerische Leiter Jörg-Hannes Hahn das Manuskript setzen lassen und bringt es nun zur Deutschen Erstaufführung. Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt: Im November wäre Klaus Huber, der 2017 verstarb, hundert Jahre alt geworden.
Maximilian Theiss