Nichts geht der Finanzwelt mehr auf den Keks als ein politischer Umsturz. Dann muss man sich entscheiden: Schmeißt man sich an die Revolutionäre ran oder unterstützt man die alte Elite bei der Rückeroberung ihrer Macht? An diesem Scheideweg steht der amerikanische Finanzmagnat Patterton, der seine Gewinne in einer von Revolutionen heimgesuchten Republik generiert und der dann, nolens volens, eine Lawine seltsamster Maskeraden lostritt.
Nico Dostals Operette „Clivia“ wurde wenige Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aufgeführt. Auch hier hatten politische Ränke ihre Finger im Spiel. Und auch hier standen Wirtschaft und Finanzen vor der folgenschweren Entscheidung, auf welche Seite man sich schlägt. (MT)