In der DDR wurde Heiner Müllers „Mauser“ aus dem Jahr 1970 nie aufgeführt. Das als „konterrevolutionär“ stigmatisierte Drama befasst sich mit dem Sterben eines Revolutionärs, der sich vor einem Tribunal der kommunistischen Partei verteidigen muss. Für sein 2016 vollendetes Werk „Bruchstücke“ griff Komponist Paul-Heinz Dittrich auf Müllers frühes Lehrstück zurück. Nun verbindet Regisseur Paul-Georg Dittrich die „Bruchstücke“ seines 2020 verstorbenen Vaters mit Luigi Nonos „Io, Frammento Da Prometeo“ und der Bach-Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ zu einem Triptychon, zu erleben in einem gemeinsamen Gang durch die M*Halle, in der ehemals Zeitungen gedruckt wurden. (SI)
Dittrich: MAUSER Triptychon
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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