Shakespeares Geschichte von Romeo und Julia ist ein Fels in der Brandung der westlichen Theaterwelt. 1957 verlegte Leonard Bernstein gemeinsam mit Autor Arthur Laurents und Songtexter Stephen Sondheim den Stoff ins New York der 1950er-Jahre. Aus der Fehde zwischen den Adelshäusern der Montagues und Capulets wurde ein Jugendbandenkrieg zwischen den Jets und den Sharks. Die mitreißenden Songs und Tanznummern des Musicals, das 1961 erstmals verfilmt wurde, verhalfen auch dieser modernen Variante der tragischen Liebesgeschichte zu einem durchschlagenden Erfolg. An den knüpfte im Dezember 2021 Steven Spielberg nahtlos an, als er für seine Neuverfilmung der „West Side Story“ von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert wurde. Nur wenige Tage vor der Kinopremiere starb Texter Stephen Sondheim im Alter von 91 Jahren. Intendant Daniel Karasek, der bereits 2014 mit „Romeo & Julia“ die bekannteste Liebesgeschichte der Welt in Form eines Musicals mit Songs des Berliner Pop-Duos Rosenstolz auf die Bühne brachte, inszeniert nun auch Bernsteins Version des Stoffes am Theater Kiel. (SI)
Bernstein: West Side Story
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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