Der einfache Soldat Wozzeck kämpft gegen seine Armut und lässt sich für einen kleinen Zuverdienst auf fragwürdige Experimente eines Doktors ein, zudem leidet er unter dem psychischen Missbrauch durch seine Vorgesetzen. Auch die Beziehung zur Mutter seines Kindes ist zerrüttet. Als diese eine Affäre mit dem Tambourmajor eingeht, ermordet Wozzeck seine einstige Geliebte.
100 Jahre nach ihrer Uraufführung hat Alban Bergs Vertonung von Georg Büchners sozialkritischem Dramenfragment „Woyzeck“ nichts an gesellschaftlicher Prägnanz eingebüßt. Am Mainfrankentheater Würzburg präsentiert Regisseurin Sigrid Herzog nun ihre Deutung des Klassikers. (JM)