Die Oldenburgische Theatertradition reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Ab 1842 entstand für das aufstrebende Großherzogliche Residenztheater schließlich nach Plänen des Architekten Gerhard Schnitger ein repräsentatives, von der italienischen Renaissance inspiriertes Gebäude das 1891 allerdings niederbrannte. Zwei Jahre später eröffnete an gleicher Stelle der von Carl Franz Noack entworfene neobarocke Nachfolgebau.
Mit einem umfassenden Angebot aus Konzert, Oper, Tanz-, Kinder- und Jugendtheater, Schauspiel, niederdeutschem Schauspiel und der experimentellen „Sparte 7“ prägt das Oldenburgische Staatstheater heute das Kulturleben im Nordwesten Niedersachsens. Dazu verfügt das Mehrspartenhaus insgesamt über vier Bühnen: das Große Haus mit Platz für rund 600 Zuschauer, das Kleine Haus mit 350 Plätzen und der dazwischen gelegene Spielraum mit 80 Plätzen, seit 2008 wird zudem die ehemalige Exerzierhalle am Pferdemarkt mit ihren etwa 135 Plätzen bespielt. Pro Saison stehen mehr als 30 Premieren und über 25 Konzerte auf dem Programm. Seit der Spielzeit 2024/2025 hat Generalintendant Georg Heckel die künstlerische Leitung des Hauses inne.