Als letztes deutsches Hoftheater wurde das König Albert Theater im vogtländischen Bad Elster am 22. Mai 1914 eröffnet. Die Anfänge des Spielbetriebs in der Kurstadt reichen sogar bis ins Jahr 1888 zurück. Modern und repräsentativ sollte der vom sächsischen Königshaus initiierte Bau sein, der nach Plänen der Chemnitzer Architekten Alfred Zapp und Erich Basarke in weniger als zwei Jahren realisiert wurde. Der Saal ist im Stil des Dresdner Rokoko gestaltet und bietet bis zu 491 Zuschauern Platz.
Ganzjährig finden hier Konzerte, Musiktheater- und Ballettabende, klassisches Sprechtheater und Kabarettveranstaltungen statt, Kinder- und Jugendprogramme ergänzen das Angebot. Zugleich ist das Theater Sitz der Chursächsischen Philharmonie und zentrale Spielstätte von vier Festspielen – allen voran des Chursächsischen Sommers, dem größten Kulturfestival in der europäischen Bäderregion. Zwischen 1998 und 2004 wurde es umfassend saniert, zur Wiedereröffnung erklang Albert Lortzings komische Oper „Zar und Zimmermann“.
