Die Bayerische Staatsoper – das größte Opernhaus Deutschlands – schaut auf eine lange Tradition zurück: 1657 entstand am Salvatorplatz bereits das erste Opernhaus in München, knapp 100 Jahre später folgte das Residenztheater. Dies bot allerdings hauptsächlich italienische Opern und das mit nur 560 Zuschauerplätzen, sodass schon bald nach einem „Opernhaus für alle“ verlangt wurde. Die Antwort darauf wurde das erste Mal 1818 und dann endgültig 1825 eröffnet.
Karl von Fischers Gebäude ereilten nämlich unglücklicherweise schon in den jungen Jahren zwei Brände, bevor es dann in den langfristigen Spielbetrieb starten konnte. König Ludwig II. war ein Anhänger Wagners und holte ihn zu sich nach München. „Tristan und Isolde“, „Die Meistersänger von Nürnberg“, „Das Rheingold“ und „Die Walküre“ feierten im Nationaltheater ihre Uraufführungen. Von 1818-2001 wurden allein 106 Opernaufführungen gezählt.
Seit 1875 finden zudem regelmäßig die renommierten Münchner Opernfestspiele statt. Der klassizistische Bau gibt nun 2100 Sitzplätze her und beheimatet mit 2500 qm die drittgrößte Bühne der Welt. In die Fußstapfen von Größen wie Hans von Bülow, Zubin Mehta, Kent Nagano und Kirill Petrenko tritt der aktuelle GMD Vladimir Jurowski.