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Rezension Vladimir Jurowski – Werke von Marko Nikodijevic

Gleißende Klangfelder

Vladimir Jurowski und Jonathan Stockhammer interpretieren kongenial drei Orchesterwerke von Marko Nikodijevic.

vonEcki Ramón Weber,

Die Stücke des in Stuttgart lebenden Komponisten Marko Nikodijevic schillern zwischen der Energie von Clubsounds, dunkler Romantik, Mystik und rohen Klangkräften. In seiner Musik gelingen ihm unter die Haut gehende Unmittelbarkeit, verdichtete rhythmische Schichtungen, atmosphärischer Sog, gleißende Klangfelder. Der Mann hat ein untrügliches Gespür für packende musikalische Dramaturgie. Bei Wergo sind jetzt drei seiner Orchesterwerke erschienen, in Aufnahmen mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt sowie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit den Dirigenten Jonathan Stockhammer und Vladimir Jurowski. Das Werk „ABSOLUTIO“ hat zerklüftete Klanglandschaften und betörende Melodien in drängenden Steigerungen. „abgesang“ verbindet wie ein Ritual Klagegesang mit schroffen Ausbrüchen. Und „gebetsraum mit nachtwache“ bringt Orchester, Orgel und Trommelwirbel in flirrende Mischungen. Alles kongenial interpretiert.

Vladimir Jurowski

Marko Nikodijevic: Absolutio, Abgesang & Da Ispravitsja / Gebetsraum mit Nachtwache

Anna Sohn (Sopran), Jakub Sawicki (Orgel), hr-Sinfonieorchester, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Jonathan Stockhammer & Vladimir Jurowski (Leitung)
Wergo

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