Mal adaptierte der im Jahr 1900 geborene Österreicher und Wahl-Amerikaner Ernst Krenek Elemente der Unterhaltungsmusik wie in seiner Oper Jonny spielt auf aus den goldenen Zwanzigern, dann wieder experimentierte er mit serieller Musik und schuf tiefgründige, fast bedrückend ernste Klagegesänge wie das Adagio aus seiner Violinsonate op. 99 von 1945. Aus der flotten „Jonny“-Zeit, nämlich dem Jahr 1925, stammt die von Christoph Schickedanz voller Verve zum ersten Mal auf CD eingespielte Violin-Solosonate Nr. 1 op. 33. Das frühe Werk und die erst 1948 entstandene Solosonate Nr. 2 op. 115 rahmen zwei Kammermusikwerke ein, die 1929 bzw. 1945 entstanden sind und Kreneks stilistische Entwicklung wieder aus einem anderen Blickwinkel beleuchten. Der auch im Gililov Quartett mitwirkende Christoph Schickedanz erweist sich als besonnener und feinsinniger Gestalter, der – begleitet von Holger Spegg und Mathias Beyer-Karlshoj – auch in der Triophantasie op. 63 zu ergreifenden Kantilenen ausholen und viel Witz in kleinsten Details entfalten kann.
Violinwerke eines US-Österreichers
Mal adaptierte der im Jahr 1900 geborene Österreicher und Wahl-Amerikaner Ernst Krenek Elemente der Unterhaltungsmusik wie in seiner Oper Jonny spielt auf aus den goldenen Zwanzigern, dann wieder experimentierte er mit serieller Musik und schuf tiefgründige, fast bedrückend ernste Klagegesänge wie das Adagio aus seiner Violinsonate op. 99 von 1945. Aus der flotten „Jonny“-Zeit, nämlich…
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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