Mit den Niederländern tun sich die Deutschen (und umgekehrt) nicht nur auf dem Fußballfeld schwer. Nicht überraschend also, dass diese Werke Bram Stadhoulders beim ersten Hören eher Irritationen hinterlassen: Was sucht der junge Komponist auf dem Feld zwischen Avantgarde, Jazz und Ambient – und was will uns der daheim so vielgelobte Improvisationsmusiker außer Grenzüberschreitungen hinterlassen? So wabert manch Sphärisches verloren dahin, wechselt sich Filmmusikalisches mit Mystischem (Henosis) und manchmal auch schlicht Banalem ab. Allein den Netherlands Chamber Choir scheinen diese stilistischen wie substanziellen Schwankungen wenig zu kümmern, das ausgesprochen intonationssichere Ensemble besticht hier wie dort mit Präzision und Eindrücklichkeit sowie einem ebenso ausbalancierten wie geschlossenen Chorklang. Auch wenn man den Profi-Sängern mehr Gelegenheiten gewünscht hätte, ihre Qualitäten zu beweisen.
Verloren im musikalischen Nirwana
Auf dem Album „Hanosis“ singt der Netherlands Chamber Choir mit dem Bram Stadhouders Trio unter der Leitung von Klaas Stock
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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