Ist es nicht im besten Sinne altmodische Musik, die der 1943 verstorbene Russe da geschrieben hat? Unüberhörbar ist in Rachmaninows Orchesterwerken das nostalgische Sentiment eines Emigranten, der sehnsüchtig zurücklauscht, was ihm ein ferner Klang aus Mütterchen Russland immer noch zuraunt. Die ab 1935 komponierte Sinfonie Nr. 3 klingt im reinen Wortsinn schön, im Umfeld der weltpolitischen Verwerfungen während ihrer Entstehung aber anachronistisch. Vasily Petrenko setzt nun nicht nur auf die lukullische Differenzierung der prächtigen Orchesterfarben, sondern auch auf die dramatische Schärfung der Zusammenbrüche, Zweifel und Todesahnungen des späten Rachmaninow.
CD-Rezension Vasily Petrenko – Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3, Caprice bohémien & Vocalise
Ferner Klang
Vasily Petrenko betont in seiner Interpretation die Zweifel die durch die Musik hindurch klingen
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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