Stargeiger, Dirigent, Pianist, Sänger und Komponist: Wer würde einem solchen Multitalent nicht das Attribut Genie verpassen? Doch stattdessen ist George Enescu heute nur noch einer kleinen Zahl Musikliebhaber bekannt, findet sich sein Oeuvre allenfalls in Spezialistenprogrammen. Respekt also, dass sich Valentin Radutiu und Per Rundberg nun seiner vier Cellowerke angenommen haben – und nicht nur mit der Weltersteinspielung des ungemein ausdrucksvollen f-Moll-Allegros betören, sondern auch mit den beiden Sonaten aufs Spielfreudigste und Facettenreichste für eine Aufnahme dieser Werke ins Standardrepertoire eines jeden Cellisten werben. Liegt doch Enescus große Kunst in der Integration ganz unterschiedlicher Stile von den Volksweisen seiner Heimat über Wiener Klangfarben bis hin zu impressionistischen Elementen. Das Ergebnis: eine schwelgerische Musik, doch voller Klarheit, deren Zauber dieses Duo perfekt einfängt.
CD-Rezension Valentin Radutiu
Ein Genie, liebe Hörer!
Ehrenrettung? Nein, diese Aufnahme ist weit mehr: ein klingendes Plädoyer, Enescu endlich Gerechtigkeit in unseren Konzertprogrammen widerfahren zu lassen.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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