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Rezension Valentin Radutiu – Cello Concertos

Originell und souverän

Was technische wie gestalterische Souveränität anbelangt, braucht Valentin Radutiu keinen Vergleich mit berühmten Cellisten zu scheuen.

vonFrank Armbruster,

Das erste Haydnkonzert hat er bereits formidabel eingespielt, nun legt der rumänischstämmige Cellist Valentin Radutiu mit dem zweiten Cellokonzert in D-Dur und Werken zweier Zeitgenossen nach: dem Konzert c-Moll von Johann Christian, dem sogenannten „Londoner“ Bach und dem kaum bekannten D-Dur Cellokonzert des Franzosen Jean-Baptiste Janson, das immerhin in einer Einspielung mit János Starker vorliegt. Musik der Klassik, in der gleichwohl der Geist des Barock noch zu spüren ist. Und auch wenn Radutiu kein dezidierter Vertreter der historischen Aufführungspraxis ist und manchmal einem satten Legato den Vorzug vor kleinteilig-rhetorischer Phrasierung gibt: Was technische wie gestalterische Souveränität anbelangt, braucht Radutiu keinen Vergleich mit berühmten Cellisten zu scheuen. Originell die Kadenzen von Tobias PM Schneid im Haydnkonzert, die Haydns Esprit ins Zeitgenössische übertragen.

Valentin Radutiu © Felix Broede
Valentin Radutiu © Felix Broede

Cello Concertos
Haydn: Cellokonzert Nr. 2 D-Dur
Casadesus: Cellokonzert c-Moll
Janson: Cellokonzert D-Dur

Valentin Radutiu (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung)
Hänssler Classic

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