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Rezension Trio Catch – As if

Neues gestern und heute

Das Trio Catch präsentiert raffinierte Kammerstücke unserer Tage und eine lohnende Wiederentdeckung aus dem Jahr 1920, dies alles spannend und leidenschaftlich.

vonEcki Ramón Weber,

Ein breites Spektrum der Positionen aus der zeitgenössischen Musik für Klarinette, Cello und Klavier vereint das neue Album des Trio Catch, augenblicklich eine der markantesten und wagemutigsten Kammerformationen: Da gibt es eigenwillige Überraschungen von Gérard Pesson, das Spiel mit Idiomen bei Johannes Boris Borowski, spannend Verschattetes von Vito Žuraj, Ausbrüche und Innehalten bei Johannes Maria Staud und doppelbödige Eleganz bei Wolfgang Rihm. Diese Stücke unserer Tage werden in Dialog gesetzt mit rund 100 Jahre älterer Musik des weitgehend vergessenen Paul Juon. Dessen direkte, unprätentiöse Emotionalität lohnt wiederentdeckt zu werden. Das Ganze gestochen akzentuiert und höchst lebendig interpretiert, mit rhythmischer Prägnanz und farbig ausgeleuchtet vom Trio Catch. Diese drei findigen Musikerinnen beweisen leidenschaftliche Wandlungsfähigkeit mit Charakter – und wurden dafür jüngst mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (3/2019) belohnt.

Trio Catch © Yvonne Schmedemann
Trio Catch © Yvonne Schmedemann

As if

Gérard Pesson: Catch Sonata
Johannes Boris Borowski: As if
Paul Juon: Trio-Miniaturen op. 18 & op. 24
Vito Žuraj: Chrysanthemum
Johannes Maria Staud: Wasserzeichen
Wolfgang Rihm: Kleiner Walzer

Trio Catch, Andreas Staier (Klavier)
bastille musique

Das Trio Catch interpretiert „As if“ von Boris Borowski:

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