Rezension Thomas Oliemans – Brahms Songbook Vol. 1

Blass

Brahms› Lieder zur „Schönen Magelone“ geraten mit Bariton Thomas Oliemans und Malcolm Martineau am Klavier zu kontrastarm.

vonChristian Lahneck,

Das beim Label Linn als Folge 1 veröffentlichte „Songbook“ mit Liedern von Johannes Brahms enthält die Lieder zur „Schönen Magelone“ sowie vier Klaus Groth-Vertonungen. Der niederländische Bariton Thomas Oliemans und Malcolm Martineau wählen einen durchweg moderaten Interpretationsweg. Das gilt vor allem für die Tempi. So entsteht eine etwas monochrome Darstellung, die größere Kontraste weitgehend meidet. Das passt zu diesem Zyklus allerdings nur bedingt, vor allem wenn man die Tieck’sche Erzählung und ihren inhaltlichen Kontext einbezieht. Auch bei der Gestaltung der Farben und insbesondere bei der Ausleuchtung des Textes bleibt Oliemans eher blass, zumindest wenn man den überschaubaren Kreis der Referenzaufnahmen vergleichend hinzuzieht. Malcolm Martineau ist ein erfahrener Lied-Pianist, die Allianz mit dem Sänger ist daher einer der positivsten Aspekte dieser Aufnahme.

Thomas Oliemans
Thomas Oliemans

Brahms Songbook Vol. 1
Brahms: Romanzen aus L. Tiecks „Magelone“ op. 33 & Vier Lieder nach Gedichten von Klaus Groth

Thomas Oliemans (Bariton), Malcolm Martineau (Klavier)
Line

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!