Fürs CD-Debüt als Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters hat sich Thomas Hengelbrock den Live-Mitschnitt zweier Frühwerke ausgesucht: Mendelssohns Erste und Schumanns Vierte in der Erstfassung von 1841, die schon Brahms bevorzugte. Vor allem die Überleitungen im ersten und vom dritten zum vierten Satz sind ungewohnt. Beim Mendelssohn hält sich Hengelbrock, so sagt er, an die originalen Metronomzahlen, wodurch vor allem das Trio im dritten Satz ungewöhnlich schnell wird. Altbekannte Werke in neuem Gewand also, zumal auch die Hornisten und Trompeter zu historischen Instrumenten gegriffen haben – und mit Verve musiziert.
Ein Versprechen auf die Zukunft.
CD-Rezension Thomas Hengelbrock
Ungewohnt
Thomas Hengelbrock bringt uns als Debüt mit dem NDR Sinfonieorchester Mendelssohn in neuem Gewand
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Sein Markenzeichen sind dramaturgisch ungewöhnliche Programmkonzeptionen, seine große Leidenschaft gilt der historischen Aufführungspraxis. Thomas Hengelbrock, geboren 1958, ist ein äußerst vielseitiger Dirigent. Vor seiner Karriere am Pult spielte der Schüler von Rainer Kussmaul als Geiger u. a. im Concentus Musicus Wien von…
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