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Rezension The Orlando Consort – The Florentine Renaissance

Ins Licht getaucht

Vier Stimmen, eine Einheit: Das Orlando Consort singt Werke des 15. Jahrhunderts mit gewohnter Sorgfalt und mit einer klaren Aufteilung der Stimmen.

vonChristian Lahneck,

Mitunter gehen weltliche und geistliche Musik Hand in Hand. Das zeigt das Orlando Consort mit seiner neuen Aufnahme, die der „Florentiner Renaissance“ gewidmet ist. Das Programm umfasst Lieder des 15. Jahrhunderts: Musik von Guillaume Dufay, Gilles Binchois und Heinrich Isaac, einige Werke anonym gebliebener Komponisten inklusive. Die Orlando-Sänger heften sich an die Spuren der Medici-Dynastie mit ihren vielen Kultur-„Sponsoring“-Aktivitäten und streifen auch Savonarolas „Fegefeuer der Eitelkeiten“. Vier Stimmen, eine Einheit. Das Orlando Consort singt mit gewohnter Sorgfalt, mit einer klaren Aufteilung der Stimmen. Die verwobenen Texturen werden behutsam ins Licht getaucht. Das Ganze klingt gut ausbalanciert, allerdings wirken die expressiven Momente (bewusst) etwas dosiert. Leider hat man beim Beiheft eine deutschsprachige Übersetzung komplett ausgeklammert. Bedauerlich.

The Orlando Consort
The Orlando Consort

The Florentine Renaissance
Werke von Dufay, Binchois, Isaac u. a.

The Orlando Consort
Hyperion

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