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CD-Rezension Spark

Crossover war gestern

Hier klingt alles irgendwie brav und bieder, im Bereich der Moderne und des Jazz obendrein von der Werksubstanz her oft eher schlicht

vonChristoph Forsthoff,

Nix gegen Aufbrüche, aber Crossover war gestern und schon da nur selten gut. Was leider auch fürs neue Album von Spark gilt: Denn „The classical Band“ verliert sich irgendwo zwischen Neuer und Minimal Musik, Jazz und Barock – ohne dass auch nur einmal wirklich der Funke überspringt, wie ihr Name verheißt. Ohnehin sollte aufpassen, wer etwa Konzerte von Vivaldi und Telemann für Quintett bearbeitet, schließlich gibt es gerade bei solchen Barock-Hits allzu viele Arrangement-Vergleiche, die am Ende im schlimmsten Fall die eigene Dürftigkeit offenbaren. So klingt hier alles irgendwie brav und bieder, im Bereich der Moderne und des Jazz obendrein von der Werksubstanz her oft eher schlicht – so ganz das Gegenteil der Verheißung im Albumtitel. Der pure Genre-Mix macht’s eben noch lange nicht, die ECHO-Auszeichnung in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ noch viel weniger – und auf klassischen Instrumenten richtig rocken können andere auch besser.

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