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CD-Rezension Slixs

Bach in neuem Gewand

Bach a capella – und zwar vorwiegend Ausschnitte aus seinen bekannten Instrumentalwerken: Die vokale Annäherung gelingt dem Ensemble Slixs bravourös

vonEcki Ramón Weber,

Neue eigenwillige Färbungen entdeckt das Vokalensemble Slixs bei bekannten Werken von Johann Sebastian Bach. Da swingt es im Kopfsatz des Doppelkonzerts für zwei Violinen d-Moll, es wird launig opernhaft bei den Goldberg-Variationen und ein Choralschluss wirkt wie aus dem 20. Jahrhundert. Slixs machen mit dem schönen CD-Titel Quer Bach tatsächlich ernst, bedienen sich querbeet im Œuvre des Thomaskantors und interpretieren die ausgewählten Stücke mitunter ziemlich quer zum Bekannten. Dennoch hat man beim Hören das Gefühl, nah bei Bach zu sein. Die fünf Sänger und die Sängerin schaffen a capella atmosphärisch dichte, ausdrucksvolle Preziosen, die bis ins Kleinste poliert sind. Das fasziniert, betört und berührt. Nur schade, dass das Ganze mit knapp 18 Minuten nur ein kurzer Spaß ist, die Stücke wurden für eine Filmmusik arrangiert. Dabei macht das Klangresultat richtig Lust auf mehr.

Bach: Vivace aus Doppelkonzert für 2 Violinen d-Moll BWV 1043, Variatio 7 aus Goldberg-Variationen BWV 988, Adagio aus Konzert für Oboe und Violine d-Moll BWV 1060, Largo aus Sonate Nr. 4 für Violine und obligates Cembalo
c-Moll BWV 1017, Variatio 18 aus Goldberg-Variationen BWV 988, Schlusschor aus Komm, o Tod, du Schlafes Bruder BWV 56

Slixs
Raumklang

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