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Rezension Sitkovetsky Trio – Ravel & Saint-Saëns

Große Meisterschaft

Das Sitkovetsky Trio demonstriert, wie viel emotionales Potenzial in Maurice Ravels Klavertrio steckt und wie leidenschaftlich Camille Saint-Saëns sein kann.

vonEcki Ramón Weber,

Duftig, grazil, sachte schwingend, aber immer wieder mit hervorstoßenden Leidenschaften: Wie das Sitkovetsky Trio die Kräfte schon im ersten Satz Modéré aus Ravels Klaviertrio lässig in Balance hält und gleichzeitig die vielfältigen Facetten plastisch herausarbeitet, lässt aufhorchen. Das liegt vor allem daran, dass mit Alexander Sitkovetsky (Geige), Isang Enders (Cello) und Wu Quian (Klavier) drei Persönlichkeiten am Werk sind, die so neugierig wie hellwach das Ausdruckspotenzial und die Energie dieser Musik zum sinnlichen Erlebnis machen. Und die im Spiel intensiv interagieren, äußerst sensibel aufeinander hören. In Momenten hochgespannter Klangauffächerung wie im Finale von Ravels Klaviertrio zeigt sich dies besonders deutlich. Dem Klaviertrio von Saint-Saëns gewinnen sie dramatische Seiten und koketten Witz ab. Frische und glühende Emotionen allenthalben. Große Meisterschaft!

Sitkovetsky Trio
Sitkovetsky Trio

Klaviertrios von Ravel & Saint-Saëns

Sitkovetsky Trio
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