Musikalisch durch die vier Jahreszeiten führt Simone Vallerotonda den Hörer auf seiner neuen CD „Méditation“. Dazu braucht er kein Orchester, sondern lediglich eine Laute. Der gebürtige Römer lernte als Kind klassische Gitarre und landete nach einem Umweg über die Rockmusik bei der Laute. Er spielt Continuo in etlichen Alte-Musik-Ensembles und gründete 2014 mit „I Bassifondi“ sein eigenes Barocktrio. Beginnend im Winter mit gedeckten Farben und melancholischer Stimmung wandert Vallerotonda etwas unorthodox in den Sommer, der Helligkeit und Fröhlichkeit ausstrahlt. Es folgt der Herbst mit erdigen Farben und einer phlegmatischen Behäbigkeit, ehe der strahlende Frühling Licht, Luft und Leben bringt. Die Werke stammen von Charles Mouton, Robert De Visée, Jacques Gallot, Pierre Dubut Vater und Sohn, Germain Pinel, Valentin Strobel und François Couperin. Der etwas eigenwilligen Subsummierung braucht man nicht unbedingt zu folgen, um am ausdrucksvollen Lautenspiel Freude zu haben.
Méditation
Werke von Couperin, Visée, Pinel, Mouton, Gallot u. a.
Simone Vallerotonda (Laute)
Arcana (A496)