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CD-Rezension Sebastian Bohren

Intensiver Hörgenuss

Sebastian Bohren und CHAARTS zaubern ein Klangerlebnis, in das man am liebsten versinken möchte

vonJulia Hellmig,

Ein Beethoven, der durch Qualität überzeugt! Denn bei Sebastian Bohren steht allein die Musik im Zentrum. So verzichtet der Schweizer Geiger auf jeglichen Schnickschnack wie übertriebene Tempi oder selbstdarstellerische Radikalität. Vielmehr begreift er Beethovens Werk als Quelle des gemeinsamen Musizierens. Mit den CHAARTS Chamber Artists hat er dafür den idealen Partner gefunden: Frisch gesetzte Töne, intensiv und wachsam interpretiert. Besonders der zweiten Satz verschmilzt zu einem Klangerlebnis, in das man am liebsten versinken möchte. Auch Schumanns immer noch selten gespielte Fantasie leuchtet mit neuer Strahlkraft. Vervollkommnet wird die gelungene Zusammenstellung durch Françaix’ Nonett. Das bearbeitete Quintett von Mozart gelingt hier zu einem Meisterstück der Kammermusik, bei dem die hervorragend aufeinander abgestimmten Musiker einen kammermusikalischen Hörgenuss mit sinfonischen Anklängen zaubern.

Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Schumann: Violinfantasie C-Dur
op. 131, Mozart/Françaix: Nonett

Sebastian Bohren (Violine), CHAARTS Chamber Artists
RCA

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