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CD-Rezension Sabine Devieilhe

Drei Schwestern

Eine echte Entdeckung: Die junge französische Sopranistin bezaubert mit einem ungewöhnlich zusammengestellten Mozart-Programm

vonAndreas Falentin,

Mozart liebte Aloysia Weber, verehrte Josepha Weber, heiratete Konstanze Weber. Alle drei Mannheimer Schwestern waren Sängerinnen. Sabine Devieilhes zweite Solo-CD besteht aus Kompositionen, die ihnen jeweils persönlich gewidmet sind, wobei die Sopranistin nicht versucht, unterschiedliche Stimmcharaktere herzustellen. Vielmehr punktet sie mit großer Musikalität und einem Timbre von hohem Wiedererkennungswert. Eine luftige Aura verleiht ihrem typisch französisch trockenen Stimmkern große Sinnlichkeit, die sich auch im frischen, direkten Begleitspiel von Pygmalion unter Raphaël Pichon findet, die auch einige kurze Orchesterstücke beisteuern. Beeindruckend sind die Geläufigkeit von Devieilhes hoch gelagertem Sopran und ihre subtile Phrasierung, erwähnenswert die fein abschattierten Vokalfärbungen. Et incarnatus est aus der c-Moll-Messe etwa war so bewegend schön wohl selten zu hören.

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