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Rezension Roberto González-Monjas – Mozart: Serenaden Nr. 4 & 6

Grandios kontrastreich

Das Mozarteumorchester Salzburg und Soloviolinist Roberto González-Monjas setzen Mozarts Serenaden mit enormer Expertise in Szene.

vonEcki Ramón Weber,

Die Serenaden Mozarts haben nicht das Prestige seiner übrigen Orchester- und Ensemblewerke. Doch ihr musikalischer Gehalt und die kunstvolle Motivverarbeitung stehen den „größeren“ Kompositionen oft in nichts nach. Die verwöhnte Salzburger Hörerschaft, für die der junge Mozart seine Serenaden schrieb, hätte auch nichts anderes akzeptiert. Das Mozarteumorchester Salzburg und Soloviolinist Roberto González-Monjas geben Kostproben mit zwei Serenaden. Hier wird sofort deutlich, dass enorme Expertise am Werk ist. Die „Serenata notturna“ hat eine wundervolle Mischung aus Platzkonzert und ausdifferenzierten, kammermusikalischen Geweben, ist variantenreich mit übermütigen Momenten. Die „Serenata Colloredo“ mit üppiger Bläserbeteiligung wartet mit einem eingebauten Violinkonzert und in Szene gesetzter Oboe auf. Das alles wird grandios kontrastreich umgesetzt, mit ausziselierter Feinarbeit, Temperament, Spannung und Ausdruckstiefe.

Roberto González-Monjas
Roberto González-Monjas

Mozart: Serenaden Nr. 4 D-Dur KV 203 & Nr. 6 D-Dur KV 239 & Marsch D-Dur KV 237

Mozarteumorchester Salzburg, Roberto González-Monjas (Leitung)
Berlin Classics

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