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Rezension Rie Watanabe – Werke von Fallah

Klangtüftlerin

Die Musik von Farzia Fallah lädt ein, aufmerksam und genau hinzuhören. Rie Watanabe und Kollegen dringen sachkundig in die Strukturen ein.

vonEcki Ramón Weber,

Die Komponistin Farzia Fallah wurde in Teheran geboren und lebt heute in Köln. Nach einem Ingenieurstudium hat sie sich für die Musik als Beruf entschieden. Mit ihren Stücken erforscht sie Klänge bis in Mikrobereiche, tüftelt neue Klangkombinationen und -möglichkeiten aus. Die aktuelle Porträt-CD bei Wergo präsentiert Werke in Kammerbesetzung: für Ensemble und Violine solo sowie für Gitarrenduo und Streichquartett, die jeweils als organisches Hyperinstrument mit Präparationen wie Tonbandstreifen oder Holzklammern Überraschendes hervorbringen. Diese Musik ist fragil und gleichzeitig ungeheuer intensiv. Die Grenzbereiche zwischen vollem Ton, Irisieren, Schimmern, Geräusch und Nachhall werden ausgelotet. Sämtliche Mitwirkende auf dem Album, darunter Rie Watanabe, dringen so tief wie sachkundig, sensibel und äußerst präzise in die artikulatorischen Details der subtil gestalteten Strukturen und Klangflächen ein.

Rie Watanabe
Rie Watanabe

Fallah: … und dann befreit …?, Täglicher Blick auf den Alborz, Holz-Haar-Atem-Licht, Im selben Augenblick & Unter Bewunderung der Farben

Benedikt Bidnewald (Violine), Gitarrenduo Henrik Dewes + Tobias Klich, Sonar Quartett, Ensemble Dehio, Ensemble Aventure, Rie Watanabe (Leitung)
Wergo

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