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CD-Rezension Ottorino Respighi

Revolutionsoper

Man mag zu ihrer nicht ganz glücklichen Ära stehen, wie man will. Aber eines muss man Kirsten Harms, der Ex-Intendantin der Deutschen Oper Berlin, auf jeden Fall zugutehalten: Sie hat spannende Opernausgrabungen zur Diskussion gestellt. Eine davon ist die Revolutionsoper Marie Victoire von Ottorino Respighi, bekannt eher durch pittoreske Klanggemälde à la Pini di Roma.…

vonEcki Ramón Weber,

Man mag zu ihrer nicht ganz glücklichen Ära stehen, wie man will. Aber eines muss man Kirsten Harms, der Ex-Intendantin der Deutschen Oper Berlin, auf jeden Fall zugutehalten: Sie hat spannende Opernausgrabungen zur Diskussion gestellt. Eine davon ist die Revolutionsoper Marie Victoire von Ottorino Respighi, bekannt eher durch pittoreske Klanggemälde à la Pini di Roma. Marie Victoire, auf französisch gesungen, bringt dagegen dramatische und psychologische Feinzeichnung. Die Geschichte über ein adeliges Ehepaar, das sich in den Wirren des postrevolutionären Terreur verliert, bringt ganz große Oper, auch wenn sich Respighi auf Dauer zu sehr an Details aufhält und den großen Atem der Gestaltung vermissen lässt. Dennoch, die Stimmgewalt der Mitwirkenden nimmt ein, allen voran die herrliche Takesha Meshé Kizart. Wie sie die mörderische Titelpartie der Marie stemmt, ist zum Niederknien.

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