Oboisten haben es nicht leicht: Das Repertoire ist doch arg beschränkt, so dass die meisten dazu übergehen, ihr Instrument solistisch in fremde Werke hineinarrangieren zu lassen. Am ehesten mag das noch für barocke Solokonzerte angehen. Der blutjunge Spanier Ramón Ortega Quero wagt sich mit seinem federleichten Ton an Vater und Zweitsohn Bach, wobei das einzige Originalwerk auf seiner CD von Telemann stammt. Sei’s drum: Hier wabern keine falschen Lyrismen, seine Phrasierung wirkt schlank, und als äußerst kompetenter Partner erweist sich die Kammerakademie Potsdam. Klanglich ist das Ergebnis jedenfalls überzeugend – trotz moderner Instrumente. Stilsicherheit reicht eben.
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CD-Rezension Ramón Ortega Quero – C. P. E. und J. S. Bach
Stilsicher
Arrangierter Bach: Oboist Ramón Ortega Quero liefert ein Ergebnis mit überzeugendem Klang ab
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„Es gibt eine europäische Kultur des Musizierens“
Seit der Spielzeit 2020/2021 ist der Schweizer Dirigent Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper.
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