Startseite » Rezensionen » Pointierte Werkschau

Rezension Pia Davila – Irgendwo auf der Welt

Pointierte Werkschau

Mit viel Einfühlungsvermögen präsentieren Pia Davila und Linda Leine Lieder von Kunstschaffenden, die in der Nazi-Zeit verfemt wurden.

vonEcki Ramón Weber,

Eine echte Repertoirebereicherung liefern Sopranistin Pia Davila und Pianistin Linda Leine mit diesem Album: Berührende Lieder, übermütige Songs, sarkastische Chansons, Revuenummern, klassische Schlager und Klavierstücke, vorwiegend aus der Zeit der Weimarer Republik. Fast alle geschrieben von Kunstschaffenden, die bald von den Nazis verfemt wurden. Das Spektrum reicht von Arnold Schönberg bis Stefan Wolpe, von Werner Richard Heymann bis Georg Kreisler. Auch einige Komponistinnen sind vertreten wie Ursula Mamlok, die später hochbetagt aus New York City zurück an ihren Geburtsort Berlin zurückkehrte, und Ilse Weber, die 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau umkam. Mit viel Einfühlungsvermögen und Wandlungsfähigkeit bieten Pia Davila und Linda Leine eine breite Palette an Stilen und Haltungen dar. Beide ergänzen sich perfekt, gestalten pointiert und ansprechend. Hier wird eine Schatzkiste geöffnet. Bitte noch mehr davon!

Pia Davila
Pia Davila

Irgendwo auf der Welt
Lieder von Schönberg, Kreisler, Zeisel u. a.

Pia Davila (Sopran), Linda Leine (Klavier)
Es-Dur

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!