Für Paul Badura-Skoda gehört Schuberts Sonate B-Dur D 960 zu den unergründlichsten Klaviersonaten überhaupt. Als jenseitig und unauslotbar bezeichnet er sie und berichtet, wie lange es für ihn gedauert habe, sich ihr gewachsen zu fühlen. Nicht nur der Interpret, sondern auch das vollkommenste Klavier könne ihr nicht gerecht werden, meint der Österreicher. Um seine These zu unterstreichen oder – blickt man auf die hohe Qualität seiner Einspielungen – zu widerlegen, unternahm der erstklassige Schubert-Spezialist den Versuch, ein und dieselbe Sonate auf einem Conrad-Graf-Fortepiano (1826), einem Bösendorfer (1923) und einem Steinway (2004) aufzunehmen. Das Ergebnis ist frappierend, denn die Sonate verwandelt ihren Charakter wie ein Chamäleon die Farbe. Die knöcherne Strenge des Graf-Flügels steht in krassem Gegensatz zur Verbindlichkeit des Steinways und dem Klangvolumen des Bösendorfers.
CD-Rezension Paul Badura-Skoda
Dreifach hält besser
Für Paul Badura-Skoda gehört Schuberts Sonate B-Dur D 960 zu den unergründlichsten Klaviersonaten überhaupt. Als jenseitig und unauslotbar bezeichnet er sie und berichtet, wie lange es für ihn gedauert habe, sich ihr gewachsen zu fühlen. Nicht nur der Interpret, sondern auch das vollkommenste Klavier könne ihr nicht gerecht werden, meint der Österreicher. Um seine These…
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