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Rezension Patrick Hahn – Llyod Webber: Requiem

Nicht ganz musicalfrei

Patrick Hahn und das Münchner Rundfunkorchester heben die geistlichen Komponenten in Andrew Lloyd Webbers „Requiem“ hervor.

vonChristoph Vratz,

Dass Andrew Lloyd Webber vielseitiger ist als ein reiner Musical-Komponist, hat er mit seinem Requiem 1985 bewiesen – auch wenn das Werk nicht ganz ohne musicalnahe Effekte auskommt. Patrick Hahn tut gut daran, in der neuen Einspielung mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks und Münchner Rundfunkorchester diese Effekte möglichst moderat auszuleuchten und die primäre Komponente der geistlichen Musik herauszuarbeiten, etwa im Dies irae. Das gelingt durch umsichtig gewählte Tempi, vor allem durch eine gut strukturierte Balance innerhalb von Chor und Orchester. Mit der Sopranistin Soraya Mafi und Tenor Benjamin Bruns stehen zwei Solisten zur Verfügung, die diesen Ansatz erfolgreich mittragen. Ergänzt wird das Album durch Barbers „Adagio for Strings“.

Patrick Hahn
Patrick Hahn

Llyod Webber: Requiem, Barber: Adagio for Strings

Soraya Mafi (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Solisten aus dem Tölzer Knabenchor, Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Patrick Hahn (Leitung)
BR Klassik

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